Inga Krüger
Permanent offene Hose

Am Rothoborn 1 33098 Paderborn
Haltestelle: Heiersstraße
erreichbar mit den Linien 2, 3, 6
oder
Haltestelle: Michaelstraße
erreichbar mit der Linie 5
27.6., 17 Uhr / 30.8., 15 Uhr / 5.10., 18:05 Uhr
Permanent offene Hose (2025)
In der Performance Permanent offene Hose widmet sich Inga Krüger dem kürzesten Fluss Deutschlands. Wie der Fluss so mäandert auch die Erzählweise der Künstlerin und erzeugt damit eine besondere Verbindung zum Publikum. Dieses kann sich nicht nur in ihrem Wortfluss treiben lassen, sondern wird aktiv auf die Gedankenreise mitgenommen, indem bewusste Ungereimtheiten und Wortspielereien eine regelrechte Antizipation vor der nächsten Wendung der Performance hervorrufen.
Die Künstlerin spricht verstärkt, aber vor allem verstärkt sie, was an einem Ort spricht. Dafür positioniert sie sich vor der Stadtbibliothek, unmittelbar an der plätschernden Pader, mit Blick auf die Kaiserpfalz und den Dom. Ausgestattet mit einem Mikrofon nimmt Inga Krüger den Ort auf eine einmalige wortgewandte Weise ein und hinterfragt dabei das Verhältnis von Mensch und Fluss. Voller Empathie mit dem kurzen Fluss, geht sie auf seine Geschichte, Verortung und Nutzung mit einer guten Mischung aus Wissen und vorteilhaftem Nicht-Wissen ein.
Inga Krüger betrachtet Sprache als Vehikel des Denkens und Begreifens der uns umgebenden Welt und interpretiert den performativen Sprechakt als Form der Stadtbesetzung. Permanent offene Hose ist eine performative Intervention an der Pader, die zu einem kurzweiligen und erfrischenden Blick auf das fließende Gewässer anregt.
Inga Krüger
Inga Krüger (sie/ihr) ist 1988 in Iserlohn geboren. Sie lebt und arbeitet heute in Düsseldorf und tritt international auf. Die Performancekünstlerin nutzt Orte als Inspirationsquellen und Requisiten als Ankerpunkte für ihre Wortkunst. Krüger studierte an der Kunstakademie Münster bei Suchan Kinoshita und am Royal Institute of Art in Stockholm. Ihre Arbeit wurde vielfach ausgezeichnet u.a. mit dem Förderpreis des Westfälischen Kunstvereins und dem Reisestipendium des Landes NRW der Cité Internationale des Arts Paris. Zuletzt waren ihre Performances in der Kunsthalle Düsseldorf, beim Emscherkunstweg und im Neuen Aaachener Kunstverein zu sehen. Weitere Projekte entstanden mit Den Frie Kopenhagen, Wiels Brüssel und der Akademie der Künste der Welt Köln.
Die Performance wird in Kooperation mit den Städtischen Museen und Galerien Paderborn durchgeführt. Sie wird gefördert vom Kultursekretariat NRW Gütersloh im Rahmen des Programms »Stadtbesetzung«.