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raumlaborberlin mit Zhenru Liang

Sedimente

Sedimente
Standort
Sedimente - Insel 1,2,3,4

Sedimente Insel 1

Haltestelle: Sennelager, Infanterieweg
erreichbar mit den Linien 1, 5
oder
Haltestelle: Rolandsweg
erreichbar mit der Linie 9

 

Sedimente Insel 2

Haltestelle: Schloß Neuhaus, An der Kapelle
erreichbar mit den Linien 1, 5, 8, 9, 10/20, 11, 12, 24

 

Sedimente Insel 3

Haltestelle: Schloß Neuhaus
erreichbar mit den Linien 1, 5, 8, 9, 10/20

 

Sedimente Insel 4

Haltestelle: Schloß Neuhaus, Fürstenallee
erreichbar mit den Linien 1, 5, 8, 9, 14

Google Maps
Öffnungszeiten

durchgängig zugänglich

Sedimente (2025)

raumlaborberlin und die Künstlerin Zhenru Liang beziehen sich auf den natürlichen Kreislauf des Flusses, der sich jeden Tag am Fluss abspielt: Sedimente wie Sand, Gehölz und Nährstoffe werden vom Wasser flussabwärts transportiert, lagern sich ab und verändern sich.


Ausgangspunkt ist die Gartenanlage des Paderquellgebiets, die während des Tornados im Jahr 2022 stark zerstört wurde und nun restauriert wird. Freiwerdende Bauteile wie Pflastersteine und Treppengeländer betrachten die Künstler:innen nicht als Abfall, sondern als künstlerisches Material und lassen daraus vier temporäre Sedimentinseln entlang der Pader entstehen.


Die Künstler:innen beziehen sich dabei auch auf die seit dem 18. Jahrhundert betriebene Flößwiesenwirtschaft in den Feuchtgebieten der Paderauen: Über künstliche Gräben wurden Wiesen bewässert, um mitgeführte Sedimente als Dünger zu nutzen. Spuren dieser Praxis sind heute noch sichtbar. Die Arbeit verweist aber auch darauf, dass die Ressourcen des Planeten Erde endlich sind. Alle Materialien – einschließlich Wasser – sind nur in bestimmtem Umfang vorhanden und verbleiben in der Erdsphäre. Sie verändern zwar oft ihre Form und
ihren Zustand, verschwinden aber nicht.


Sedimente macht deutlich, dass die Grenze zwischen Natur und Kultur fließend ist. Die Pader ist ein Fluss, der ständig beeinflusst und geformt wird. Die unterschiedlichen Ablagerungen sind wie ein lebendiges Archiv: In ihnen lassen sich Materialien, Geschichten und Erinnerungen finden, die sich im Laufe der Zeit überlagern – wie die der Treppengeländer und Pflastersteine des Paderquellgebiets.

  • Das Bild zeigt eine Anordnung von Pflastersteinen, die an ein Gemälde erinnert. Die Pflastersteine sind in den Boden eingelassen, und von hohem Gras umgeben.
    Sedimente Insel 1 | raumlaborberlin & Zhenru Liang © Hanna Neander
  • Eine dreieckige Form aus Steinen liegt in der Pader.
    Sedimente Insel 2 | raumlaborberlin & Zhenru Liang © Hanna Neander
  • Das Bild zeigt einen flachen, klaren Teich mit grünlichen Algen auf der Oberfläche, umgeben von dichtem, grünem Laubwerk und Ästen, die ins Wasser ragen. Im schlammigen Grund des Bodens blitzt eine geometrische Skulptur, bestehend aus Backsteinen, auf.
    Sedimente Insel 3 | raumlaborberlin & Zhenru Liang © Hanna Neander
  • Pader
    Sedimente Insel 4 | raumlaborberlin © Hanna Neander

raumlaborberlin

Francesco Apuzzo mit Zhenru Liang
  • Francesco Apuzzo
  • Zhenru Liang
Linkst steht Francesco Apuzzo, rechts steht Zhenru Liang.
raumlaborberlin (Francesco Apuzzo) & Zhenru Liang © Victoria Jung

Kalender

30.8.
Samstag 17 Uhr
Performance

Performance von Birgit Aßhoff

Sedimente - Insel 4
Samstag 19 Uhr
Performance

Performance von Birgit Aßhoff

Sedimente - Insel 4