Kunst_Fluss_Gespräche

Unter dem Titel Kunst_Fluss_Gespräche fand eine Reihe von fünf Veranstaltungen vor, während und nach der Ausstellung statt. Sie griff zentrale Themen der Ausstellung auf und setzte sie im öffentlichen Dialog zur Diskussion. In den dialogisch angelegten Formaten eröffneten zunächst eingeladene Gäste – darunter Fachpersonen aus unterschiedlichen Disziplinen sowie Alltagsexpert:innen aus lokalen und überregionalen Kontexten – jede Veranstaltung mit kurzen Impulsbeiträgen. Anschließend wurde in moderierten Kleingruppen diskutiert, bevor die Ergebnisse im Plenum zusammengeführt wurden. Die Moderationen wurden jeweils von unterschiedlichen Gästen übernommen und in Anlehnung an interaktive Workshop-Formate gestaltet. Auf diese Weise wurde lokales Wissen aktiv in den kuratorischen und künstlerischen Diskurs einbezogen.

Die inhaltliche Auseinandersetzung orientierte sich an Fragen, die sich auch die Künstler:innen und Kuratorinnen im Entwicklungsprozess der Ausstellung stellten. Durch die Gespräche wurden diese Perspektiven gemeinsam mit dem Publikum weitergedacht und vertieft. Den Auftakt bildete die Veranstaltung Prolog im März 2025 – rund drei Monate vor Eröffnung der Ausstellung. Lokale Expert:innen aus den Bereichen Naturkunde, Stadtgeschichte, Stadtplanung und Kunst entwickelten erste Thesen zum Verhältnis der Pader zur Stadt.

In den folgenden Gesprächen wurden Themen wie Hydrofeminismus, Flussrechte, Queer Ecology und Eigentumdiskutiert. Beteiligt waren unter anderem der Kanu-Club Paderborn, die Kuratorin und Kunstwissenschaftlerin Nada Schroer, die Künstlerin und Kunstvermittlerin Sarah Wenzinger sowie Jessica Schütte, Leiterin des Amts für Umweltschutz und Grünflächen der Stadt Paderborn. Auch beteiligte Künstler:innen der Ausstellung wirkten aktiv an den Gesprächen mit.

Den Abschluss bildete die Veranstaltung Epilog, die einen Monat nach dem Ende der Ausstellung stattfand. Sie widmete sich der Frage nach der Nachhaltigkeit der Ausstellung: Was bleibt? – von den Gesprächen, den neu geknüpften Verbindungen, dem geteilten Wissen und der künstlerischen Auseinandersetzung.

Die Reihe Kunst_Fluss_Gespräche rahmte die Ausstellung inhaltlich und verortete sie zugleich in einem lokalen Diskursraum – als gemeinsames Nachdenken über Stadt, Fluss und Gesellschaft.

Kunst_Fluss_Gespräche #1 

Prolog

27.3.2025

Gäste: 

Dr. Frank Becker, ehemaliger Leiter des Amtes für Umweltschutz und Grünflächen und Vorstand im Verein Freunde der Pader 

Dr. Felicitas Demann, leitet das Naturkundemuseum der Stadt Paderborn 

Dr. Andreas Neuwöhner, leitet das Stadt- und Residenzmuseum Paderborn 

Sven Niemann, Kulturwissenschaftler und Kunstvermittler aus Paderborn 

Kunst_Fluss_Gespräche #2 

Die Pader, eine Paderbornerin?

22.5.2025

Gäste: 

Jana Kerima Stolzer und Lex Rütten, Künstler:innen

Nada Rosa Schroer, freischaffende Kuratorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunst und Materielle Kultur der Technischen Universität Dortmund

Kunst_Fluss_Gespräche #4

Flussrechte: Hat die Pader was zu sagen?

Gäste:

Markus Brökling, Leiter des Amtes für Umwelt, Natur und Klimaschutz des Kreis Paderborn

Sarah Wenzinger, Künstlerin und Kunstvermittlerin 

Kanu-Club Paderborn mit Maria Schirn und Jannick Hinze

Kunst_Fluss_Gespräche #4

Flüsse, Flächen, Fairness – wem gehört die Stadt?

1.10.2025

Gäste:

Burkhard Friedrich, Autor, Komponist und Musikpädagoge.

Jessica Schütte, Landschaftsarchitektin und seit 2021 Leiterin des Amtes für Umweltschutz und Grünflächen in Paderborn. 

Jacques Heinrich Toussaint, Leiter des Ressorts „Kunst im öffentlichen Raum“ der Stadt Dortmund

Kunst_Fluss_Gespräche #5

Epilog: Lernen von »Der Fluss bin ich«? 

5.11.2025

Die Veranstaltungsreihe »Kunst_Fluss_Gespräche« fand im Rahmen der Ausstellung »Der Fluss bin ich« in Kooperation mit »Stadt.Mensch.Fluss – Die Pader für Europa«  und der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (Paderborn) statt. Das Rahmen- und Vermittlungsprogramm wurde von der LWL-Kulturstiftung gefördert.