Flusswärts – Wilder Aufbruch

Performance zur Ausstellung

Flusswärts – Wilder Aufbruch

Die Performance Flusswärts der Choreografin Birgit Aßhoff zusammen mit der Tanz- und Performance-Gruppe Wilder Aufbruch widmete sich der Pader und ihrer Bedeutung für die Menschen der Region. Direkter Bezugspunkt zur Ausstellung Der Fluss bin ich war das Kunstwerk Sedimente Insel 4 von raumlaborberlin mit Francesco Apuzzo. Grundlage des Stücks waren Gespräche mit Paderborner Bürger:innen über ihre persönlichen Verbindungen zur Pader sowie die Frage nach dem Wert von Wasserlandschaften angesichts des Klimawandels.

 

Ebenso wie Francesco Apuzzo nahm auch Birgit Aßhoff Bezug auf die historische Nutzung der Paderauen für die Flößwiesenwirtschaft. Dabei richtete sie ihren Blick vorrangig auf den Menschen, der über Jahrzehnte und Jahrhunderte den Wandel der Natur mitgeprägt haben. Sie erschafft Fantasiefiguren, die jede auf ihre Art Wanderer zwischen den Welten sind: zwischen den Generationen, Stadt und Land, Natur und Kulturlandschaft, zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Es entstanden verstörend schöne Bilder, die sich jeglicher eindeutigen Zuordnung entziehen und sich darüber als ‚Sedimente‘ in den Köpfen des Zuschauers niederließen.

 

Idee, Inszenierung und Choreografie stammten von Birgit Aßhoff in Zusammenarbeit mit der Gruppe Wilder Aufbruch. Im Rahmen der Paderborner Museumsnacht am 30. August 2025 führte die Gruppe das Stück im Umfeld des Kunstwerks von Francesco Apuzzo nahe Schloss Neuhaus auf.

Pader
© Hanna Neander