Daniela Brasil und das Daily Rhythms Collective: Performances rahmen Ausstellung

Schlammbad und Rückkehr

Daniela Brasil und das Daily Rhythms Collective: Performances rahmen Ausstellung

Die Künstlerin Daniela Brasil rahmte die Ausstellung mit zwei Performances, die das Publikum zum Mitmachen animierten: Am Eröffnungswochenende lud das Daily Rhythms Collective – bestehend aus Daniela ­ Brasil, Hyo Jin Shin und Otto Oscar Hernández Ruiz – gemeinsam mit der Klangkünstlerin Hye-Eun Kim zu einem Schlammbad ein, um sich körperlich und spirituell mit der Pader und ihren mehr-als-menschlichen Bewohner:innen zu verbinden. Ausgehend von einem Gedicht von Maya Angelou entstand eine temporäre gemeinschaftliche Zeremonie aus Feldaufnahmen, Stimmen, Percussion, ­elektronischer Musik und Bewegung, die das Publikum einlud, eine Beziehung zum Schlamm und zur Pader einzu­gehen. Das Ende der Ausstellung markiert eine weitere Performance: In einer gemeinschaftlichen Aktion wurden die Weiden und die während der Ausstellungszeit gesammelten Naturmaterialien von Daniela Brasils Kunstwerk Wenn die Pader regnet, bade in den Wolken der Pader zurückgegeben. 
 

Daniela Brasil schafft in ihren Kunstwerken Räume des gemeinsamen Wissensaustauschs, der in der Begegnung verschiedener Körper und ihren Interaktionen erfolgt – emotional und kreativ. Das Wissen kommt dabei vom Fluss und seinem Ökosystem. 
 

  • Eine bunt gekleidete Gruppe zieht trommelnd und mit großen, geflochtenen Weidenobjekten durch einen historischen Innenhof. Angeführt wird der Umzug von einer Performerin mit Trommel und wehenden Stoffbändern.
    © Thorsten Arendt
  • Ein Mann im Profil mit schlammverschmierten Gesicht. Er scheint das Sonnenlicht zu genießen.
    © Harald Morsch
  • Performerin im Wasser
    © Harald Morsch
  • Gruppe von Menschen steht im Wasser.
    © Harald Morsch
  • Der Performer steht im Wasser. Er hat ein Handtuch auf dem Kopf.
    © Harald Morsch
  • Die Künstlerin Daniela Brasil kniet in der Pader, und übergießt sich mit Wasser.
    © Harald Morsch
  • In einem Innenraum voller großer, verschlungener Weidenzweige steht eine Performerin zwischen den Strukturen und hält einen Gong, während eine weitere Person verschwommen im Hintergrund agiert. Die Installation wirkt lebendig und organisch, wie ein überdimensioniertes Nest.
    © Thorsten Arendt
  • Ein rundes, geflochtenes Weidenobjekt liegt im flachen Wasser eines Teichs, umgeben von schwimmenden Blättern und Wasserpflanzen. Die Szene wirkt ruhig und naturverbunden.
    © Thorsten Arendt
  • Das Bild zeigt drei Personen in einem grünen Wald: Eine Person sitzt an einem Tisch mit elektronischem Musik-Equipment, eine weitere steht daneben und deutet nach oben, während die dritte Person mit ausgestrecktem Arm in die Kamera zeigt.
    © Harald Morsch