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Daniela Brasil

Wenn die Pader regnet, tauche in die Wolken ein

Wenn die Pader regnet, tauche in die Wolken ein
Standort
Kunstmuseum im Marstall
Im Schloßpark 9 33104 Paderborn

Haltestelle: Schloß Neuhaus
erreichbar mit den Linien 1, 5, 8, 9, 10/20

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Öffnungszeiten

Di – So
10 – 18 Uhr

Wenn die Pader regnet, tauche in die Wolken ein (2025)

Welche Rolle spielt die Pader für die eigene Zugehörigkeit? Was haben das Element Wasser und die Natur mit all ihren Tieren und Pflanzen mit dem eigenen ökologischen Selbstbild zu tun?


Die Künstlerin Daniela Brasil hat in einem ko-kreativen Prozess mit Schüler:innen der Friedrich-Spee-Gesamtschule einen Begegnungsraum im Kunstmuseum im Marstall eingerichtet, um diesen Fragen nachzugehen. Das große Weidennest lädt ein, sich Zeit zu nehmen und einer Klangkomposition aus Feldaufnahmen der Pader und Wassergeschichten der Schüler:innen zuzuhören. Sie bietet einen Raum zur Reflektion über die mehr-als-menschliche Verwandtschaft. Die Weiden wurden zum Teil an der Pader geerntet und in alter Tradition geflochten. Nach Ausstellungsende werden die Weiden wieder der Paderlandschaft zurückgegeben. Sowohl durch die Kooperation mit den Schüler:innen als auch die Partizipation der Besuchenden wird der Begegnungsraum während der Ausstellung an Objekten wachsen. Dazu hat Daniela Brasil unter anderem den Begleiter Übungen einer Flussfreundschaft für den Spaziergang entlang der Pader entwickelt. Von
den Paderquellen in der Innenstadt bis zur Flussmündung in Schloß Neuhaus schlägt er zur bewussten Wahrnehmung der Flusslandschaft einen neuen Zugang vor, bei dem die erlebten Begegnungen reflektiert werden.

In Brasils Installationen, Aktionen und Performances geht es häufig um das eigene Verhältnis zur Natur und die Interaktion zwischen Menschen und Nicht-Menschlichem. Im Rahmen der Ausstellung Der Fluss bin ich liegt ihr Fokus auf der Pader und dem Verhältnis zwischen Menschen und Wasser.

Daniela Brasil

Daniela Brasil (sie/ihr), geboren 1975 in Rio de Janeiro, lebt und arbeitet in Graz. Sie ist Künstlerin, Urbanistin und Kuratorin mit einem Fokus auf partizipative, soziale und regenerative Praktiken im öffentlichen Raum. Sie studierte Architektur in Brasilien und promovierte an der Bauhaus-Universität Weimar. Sie interessiert sich vor allem für Ko-Kreations- und transformative Lernprozesse, die das Pluriversum wertschätzen. Sie erforschte u.a. als Kuratorin der Ausstellung Habitat Graz (2024–2025) im Graz Museum urbane Ökologien und Beziehungsformen zu nicht-menschlichen Welten.

Das Bild zeigt eine Frau mit dunkelbraunem Haar, die ein dunkelblaues Oberteil trägt und vor drei Weiden am Fluss, der Pader, steht. Sie trägt große, grüne Ohrringe und lächelt sanft. Bei der Frau handelt es sich um die Künstlerin Daniela Brasil.
Daniela Brasil © Victoria Jung

Partner

Kalender

30.8.
Samstag 18 Uhr
Kunstmuseum im Marstall
Samstag 18 Uhr
Familie

Museumsnacht

Kunstmuseum im Marstall