Ausstellung im Stadtmuseum

… die Pader und ihre Stadt

Ausstellung im Stadtmuseum

Wie erleben und erlebten Menschen den Fluss, der mitten durch Paderborn fließt – früher und heute? Die Ausstellung im Stadtmuseum lädt dazu ein, die besondere Beziehung zwischen der Stadt und ihrem namensgebenden Fluss neu zu entdecken. In sechs Kapiteln entsteht ein vielschichtiges Porträt der Pader: Sie erscheint als lebendiges Wesen, als Kraftquelle, als Spiegel menschlicher Gefühle – und als inspirierende Begleiterin durch die Zeiten. Historische Karten, Stadtansichten, Kunstwerke und Alltagsobjekte erzählen von der engen Verbindung zwischen Stadt und Fluss. Ein Kupferstich von 1672 etwa zeigt die Pader als mächtigen Flussgott – eine frühe künstlerische Personifikation. Zeichnungen und technische Relikte stellen die Wasserkunst dar, mit der seit dem 16. Jahrhundert Wasser in die Oberstadt gepumpt wurde. Landschaftsbilder von 1665 bis heute fangen Stimmungen ein und zeigen, wie wandelbar der Fluss in der menschlichen Vorstellung, aber auch in der Realität ist. Ein Open Call brachte rund 20 Werke zeitgenössischer Künstler:innen aus Paderborn zusammen, die sich dem Thema auf eigene Weise nähern. Ergänzt wird die Auswahl durch Fotoarbeiten eines deutsch-polnischen Fotograf:innen-Austauschs mit der Paderborner Partnerstadt Przemyśl. Zwei internationale Positionen erweitern den Blick über die menschliche Perspektive hinaus: Pallavi Paul folgt der Wasseramsel durch Bild und Ton, Anne Duk Hee Jordan widmet sich den verborgenen Lebewesen im Grundwasser der Pader. Beide Künstlerinnen sind Teil der Ausstellung Der Fluss bin ich

… die Pader und ihre Stadt ist als assoziativer Bilderfluss konzipiert – überraschend, poetisch und lebendig.